EMS-Training: Funktionsweise, Vorteile und Einsatzmöglichkeiten
EMS-Training sorgt bei vielen für Fragen: „Dem Körper Strom zuführen – ist das nicht gefährlich?“ Die Antwort lautet klar: nein, solange es richtig angewendet wird.
EMS steht für Elektro-Muskuläre Stimulation, auch Elektro-Myo-Stimulation genannt. Im Alltag und beim herkömmlichen Training sendet das Gehirn elektrische Signale an die Muskeln. Diese Impulse reisen über die Nervenbahnen und aktivieren die Muskulatur. Beim EMS-Training kommen zusätzlich elektrische Impulse von außen hinzu. Der Muskel erkennt keinen Unterschied zwischen einem Signal aus dem Gehirn und einem Signal vom EMS-Gerät. Deshalb reagieren die Muskeln genauso wie bei normaler Aktivierung. Dabei werden ausschließlich die quergestreiften Muskeln, also die Skelettmuskulatur, angesteuert. Herz und innere Organe bleiben unberührt.
Warum diese Trainingsmethode besonders effektiv ist
Mit diesem Training lassen sich mehr Muskelfasern ansprechen als bei klassischem Krafttraining. Selbst trainierte Personen erreichen ohne Hilfsmittel höchstens 80 % ihrer Muskelfasern. Mit EMS steigt dieser Wert auf bis zu 90 % – und das gilt auch für Untrainierte. Dadurch wird die Tiefenmuskulatur effektiv aktiviert. Diese spielt vor allem im Rücken- und Beckenbodenbereich eine entscheidende Rolle, denn sie sorgt für Stabilität und beugt Rückenproblemen vor.
Reizstrom wird schon seit Jahrzehnten in Therapie, Regeneration und Muskelaufbau genutzt. Neu ist, dass er nun auch im Breitensport als zeitsparendes Ganzkörpertraining eingesetzt wird. Deshalb findet man diese Trainingsart auch im Trainingsplan vieler Spitzensportler wie den Klitschko-Brüdern, Usain Bolt oder der Skisprung-Nationalmannschaft.
Zeitersparnis und Schonung der Gelenke
Das Training dauert nur 15 bis 20 Minuten. Meist reicht es, ein- bis zweimal pro Woche zu trainieren. Schon einmal pro Woche bringt bei konsequenter Durchführung spürbare Ergebnisse. Im Vergleich dazu benötigt ein Ganzkörpertraining im Fitnessstudio deutlich mehr Zeit. Dort müssen viele Geräte genutzt und jede Muskelgruppe einzeln trainiert werden. Bei EMS arbeiten hingegen fast alle Muskeln gleichzeitig, auch die schwer erreichbaren Tiefenmuskeln. Das spart Zeit und erhöht die Trainingsintensität.
Ein weiterer Vorteil ist die geringe Belastung für die Gelenke. Da keine zusätzlichen Gewichte notwendig sind, schont EMS den gesamten Bewegungsapparat. Der Trainingsreiz wird über die Stromstärke gesteuert und kann individuell angepasst werden. Deshalb eignet sich EMS auch für die Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen.
Zusätzliche positive Effekte
EMS-Training verbessert die Durchblutung der Muskulatur, der Haut und des Bindegewebes. Der elektrische Reiz bewegt Wassermoleküle im Körper, wodurch der Stoffwechsel angeregt wird. So gelangen Nährstoffe schneller ins Gewebe, während Abfallstoffe zügiger abtransportiert werden. Das kann das Hautbild verbessern, Cellulite reduzieren und den Lymphfluss unterstützen. Auch bei Lipödem und Hämatomen berichten viele von positiven Veränderungen.
Für wen EMS-Training geeignet ist
EMS kann als eigenständiges Training oder als Ergänzung zu anderen Sportarten genutzt werden. Wer unsicher ist, sollte ein kostenloses Probetraining vereinbaren. So kann man selbst erleben, wie sich das Training anfühlt, und mögliche Vorbehalte abbauen.
Bei weiteren Fragen bin ich gerne für dich da!
Hier noch ein paar Studien:
http://kwikf.it/ueber-ems-training/studien/studie-1/
http://kwikf.it/ueber-ems-training/studien/studie-2/
http://kwikf.it/ueber-ems-training/studien/studie-4/
http://kwikf.it/ueber-ems-training/studien/studie-8/
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